Historia Remote
Die heutigen Remote-Teleskope hatten Vorgänger, die in der jeweiligen Konfiguration nicht mehr existieren. Diese Zwischenstufen werden hier beschrieben.
Zur Entwicklung der BAV-Remote-Systeme:
Sept. 2012 bis Nov. 2013 Testsystem : Canon EOS1100D mit einem Spiegel-Objektiv 4.5/300 auf LX55
Nov. 2013 bis März 2015 Das System: LX850 und 8"Astrograph
Lichtkurven vom 8"-Astrographen
Das System: LX850 und 8"Astrograph November 2013 bis März 2015
2. Boren-Simon Astrographen (8" Newton, f = 56 cm, f/D=2,8),
3. gekühlte Astrokamera QHY8L, 25,1 x 17,6 mm Chip, 3032 x 2030 Pixel, RGGB-Bayer-Matrix,
4. Fokussier-Motor,
5. motorisch angetrieben Verschlussklappe für den Astrographen,
6. Spiegelheizung, 7. Canon EOS 1100D mit Objektiv 50mm/F1,8.
8. Laptop
9. Relais-Steuerung 10. IP-Cam Gesichtsfelder der Kameras: Astrograph, f=560 mm: 2,3 x 1,5° Canon f= 50 mm: 17,3° x 25,9° Dokumentationen: Bedienungsanleitung, Beschreibung der Hardware und der Software
RemoteSkript, Das System kann per Skript gesteuert werden. Hier sind die Instruktionen und ein Testbeispiel beschrieben.Installation:Das System wurde in der Zeit vom 20.-23.11.2013 durch Reiner Hopfer und Lienhard Pagel mit kräftiger Unterstützung durch Francesco Fumagalli in Carona installiert. Am 22. November hatten wir Glück. Die Wolken rissen für 3 Stunden auf. Das reichte aus, die Montierung auszurichten und zu "scheinern".Hier einige Bilder aus Carona:
Das Gästehaus Casa Calina aus der Sicht der Sernwarte
Francesco, Reiner und Lienhard
Reiner Hopfer amLaptop
Lienhard Pagel am Telekop
Das System unterm Dach in Parkposition.
Das Komplette System von Norden gesehen, links oben die IPCam. Die rechte Säule gehört Anton Paschke. Mit den folgenden Bildern wird das System vorgestellt. Die blauen Teile wurden mit einem 3D-Drucker hergestellt. Ein Blick auf das System von Süden. Der Astrograph blickt zum Pol. Parallel zum Astrographen ist das Starlock-Fernrohr (80mm Objektiv) montiert. Es dient als Guider und zum Auffinden von Sternen. Die Objektivklappe ist motorisch angetrieben und hier offen. Der Spiegel wird mit etwa 4 W geheizt. Nach rechts ragt die CCD-Kamera QHY8L. Auf dem System sitzt zusätzlich unsere Canon EOS 1100D. In der ersten Version wird ein Objektiv mit f=50mm F1.8 verrwendet. Aufgabe ist die Beobachtung heller Veränderlicher. Das Objektiv soll später durch ein lichtstarkes 75mm oder 100mm Objektiv ersetzt werden. Blick auf das Starlock-System. Links die Narrow-Field Kamera 80mm f=400mm Objektiv,
1/2"-Sensor, 57' x 48' Rechts ist die kleine Übersichtskamera zu sehen, 25mm Objektiv, f=26mm,
1/2"-Sensor, 14° x 11°. Sie dient dem System zur groben Positionierung. Das Achsenkreuz der LX850. Alle Kabel sind in den Achsen verlegt. Um das Rohr verschließen zu können wurde eine motorisch getriebene Klappe montiert.
Sie ist remotely bedienbar. Das ist eine 20€-Lösung.
Ein motorische Fokussierung ist unverzichtbar. Ein einfacher Getriebemotor greift am 1:10 untersetzten Okularauszug an. (15€ Lösung)
Sicherheitshalber ist an der Stundenachse ein Endschalter montiert.
Er soll verhindern, dass beim Abbruch der Verbindung die Montierung ewig weiterläuft. Er spricht an, wenn das Fernrohr zu weit nach Westen fährt.
Er schaltet die Montierung stromlos. Die Erfahrung wird zeigen, ob man auf diesen Endschalter verzichten kann.
Erste Ergebnisse Während der Tests sind mit dem Astrographen und der QHY8L einige Lichtkurven entstanden, die die Brauchbarkeit des Systems demonstrieren. Testsystem : Canon EOS1100D mit einem Spiegel-Objektiv 4.5/300 auf LX55 Sept. 2012 - Nov. 2013 Von September 2012 bis November 2013 wurde ein kleines Testsystem betrieben um Erfahrungen zu sammeln.In einer ersten Phase wurde durch Lienhard Pagel ein kleines System in der Sternwarte Calina in Carona (Südschweiz) im September 2012 aufgestellt und bis zum Sommer 2013 getestet und betrieben. Das System bestand aus:1. Canon EOS1100D mit einem Spiegel-Objektiv 4.5/300,
2. einem Sucher mit ALCCD5 am Weitwinkel-Objektiv,
3. der Montierung Meade LXD55,
4. einer IP-Kamera zur Überwachung des Systems,
5. einer Relais-Steuerung und 6. einem Laptop.Eine detaillierte Beschreibung des Test-Systems ist in dieser Bedienungsanleitung1 zu finden. Das erste Remote Test-System in Carona Erfahrungen: Das System war in der oben angegeben Konfiguration etwa 1 Jahr in Betrieb. Die Erfahrungen sind positiv. Bei dem relativ großen Gesichtsfeld ist nach der Initialisierung der angefahrene Veränderliche immer im Gesichtsfeld. Die Belichtungszeiten liegen zwischen 0.3 s und 120 s. Die fotometrierbare Helligkeit reicht bis etwa 11 mag.Der Betrieb ist stabil, dank des Service von Francesco Fumagalli. Kleinere Probleme konnten schnell behoben werden. Die Übertragung der Fotos ist mit max. 130 kB/s (=Upload in Carona) recht langsam - aber noch praktikabel.In einer aktiven Phase von September 2012 bis zum Januar 2013 wurde in 30 Nächten etwa 25 Veränderliche Sterne "remotely" beobachtet. Dabei wurden nicht alle klaren Nächte in Carona genutzt. In den meisten Fällen war es in Deutschland bewölkt, wenn der Himmel in Carona sternenklar war. Oft überqueren aus dem Nord-Westen kommende Wolkenfelder nicht die Alpen. Der Beobachtungsort in der Südschweiz ist aus heutiger Sicht eine gute Wahl. Details sind im ersten Beobachtungsbericht zu finden.